Klimasalon Ökozid - Staaten auf der Anlagebank

90min Spielfilmspannung: Mit der Frage, ob im Jahr 2034 in einer fiktiven Zukunft die Bundesrepublik Deutschland für das Versagen beim Klimaschutz zur Verantwortung gezogen werden kann.

Aktueller konnte die Fragestellung nicht sein, nachdem im April 2021 das Bundesverfassungsgerichts das Urteil gefällt hat, dass die Regelungen des deutschen Klimaschutzgesetzes im Hinblick auf die Generationengerechtigkeit nicht ausreichend sind. Ein historisches Signal: die Politik muss sich heute für rasche Nachbesserungen zur Einhaltung der Klimaziele einsetzen, solange dies noch möglich ist.

Am 19.05.2021 zeigten die Klimakompliz:innnen den Film Ökozid – Staaten auf der Anklagebank. Danach traten Klimakompliz:innen und Zuschauer:innen mit dem Autor und Regisseur des Films Andreas Veiel und dem Völkerrechtsprofessor Jochen von Bernstorff in den Dialog.

Fragen wie realistisch ein Szenario ist, in dem die Bundesrepublik Deutschland für die fehlende Klimapolitik verurteilt wird oder wie hoch die Chancen sind das Ökozid ein Teil der Verfassung wird, wurden lebhaft diskutiert. Erfragt wurden auch welche Transformationsmöglichkeiten sich aus Gerichtsurteilen, wie etwa dem fiktiven im Film oder dem realen des Bundesverfassungsgerichts im April 2021 ergeben. Auch die Frage wie stark Klimaschutz das Individuum betrifft und wie viel Verantwortung bei Staaten und Unternehmen liegt, wurde mit den Experten diskutiert. Aufgegriffen wurde auch das Thema der Spaltung von Gesellschaften, dass im Film mit ‚bürgerkriegsähnlichen Zuständen‘ skizziert wird.

Durch den Abend führte Marlies Mittler von UBF Consulting.

Das Fazit des Abends: Es gilt zu zupacken, Klimaziele zu setzen und eine Zukunft für Klimagerechtigkeit und den Erhalt eines für Menschen bewohnbaren Planeten anzugehen.

 

Zurück